Trends bei der Beschaffung von Melamingeschirr nach der Pandemie: Ein Whitepaper zur B2B-Käufernachfrageforschung

Die COVID-19-Pandemie hat die globale Gastronomiebranche grundlegend verändert – von Betriebsmodellen bis hin zu Prioritäten in der Lieferkette. Auch die Beschaffung von Melamingeschirr, ein Eckpfeiler des B2B-Gastronomiegeschäfts, bildete da keine Ausnahme. Mit dem Beginn der Zeit nach der Pandemie (2023–2024) verlagerten B2B-Käufer von Melamingeschirr – darunter Restaurantketten, Betriebskantinen, Hotelgruppen und institutionelle Catering-Anbieter – ihren Fokus von kurzfristigem Krisenmanagement hin zu langfristiger Resilienz, Sicherheit und Kostenoptimierung.

Um diese sich wandelnden Bedürfnisse zu erfassen, führte unser Team eine sechsmonatige Studie (Januar bis Juni 2024) mit 327 B2B-Einkäufern in Nordamerika, Europa und Asien durch. Die Studie umfasste Umfragen, ausführliche Interviews und die Analyse von Beschaffungsdaten mit dem Ziel, wichtige Trends, Herausforderungen und Entscheidungskriterien bei der Beschaffung von Melamingeschirr nach der Pandemie zu identifizieren. Dieses Whitepaper präsentiert die zentralen Ergebnisse und bietet praxisorientierte Erkenntnisse für Lieferanten, Händler und Einkäufer.

1. Forschungshintergrund: Warum die Beschaffung von Melamingeschirr nach der Pandemie wichtig ist

Vor der Pandemie wurde die Beschaffung von Melamingeschirr im B2B-Bereich hauptsächlich von drei Faktoren bestimmt: Kosten, Haltbarkeit und ästhetische Übereinstimmung mit der Markenidentität. Die Pandemie brachte jedoch dringende Prioritäten mit sich – nämlich die Einhaltung von Hygienevorschriften, die Stabilität der Lieferkette und die Flexibilität, sich an schwankende Nachfrage anzupassen (z. B. plötzliche Umstellung von Restaurantbesuchen auf Außer-Haus-Verkauf).

Mit der Aufhebung der Beschränkungen gaben die Einkäufer diese neuen Prioritäten nicht auf, sondern integrierten sie in langfristige Beschaffungsstrategien. So gaben beispielsweise 78 % der Befragten an, dass „Hygiene-Zertifizierungen“, die während der Krise zur Pflicht geworden waren, nun als unabdingbare Grundlage für die Lieferantenauswahl dienen – im Vergleich zu nur 32 % vor der Pandemie. Dieser Wandel spiegelt eine branchenweite Denkweise wider: Die Beschaffung nach der Pandemie bedeutet nicht mehr nur „Produkte zu beschaffen“, sondern auch „Zuverlässigkeit“.

Die Stichprobe der Studie, bestehend aus 156 Restaurantkettenbetreibern (47,7 %), 89 Hotelgruppen (27,2 %), 53 Betriebskantinenleitern (16,2 %) und 29 Großküchenbetreibern (8,9 %), bietet einen Querschnitt der B2B-Nachfrage. Alle Teilnehmer verwalten jährliche Beschaffungsbudgets für Melamingeschirr zwischen 50.000 und 2 Millionen Euro, wodurch sichergestellt wird, dass die Ergebnisse skalierbare und branchenrelevante Trends widerspiegeln.

2. Wichtigste Beschaffungstrends nach der Pandemie: Datengestützte Erkenntnisse

2.1 Trend 1: Sicherheit und Compliance stehen an erster Stelle – Zertifizierungen sind unverzichtbar

Nach der Pandemie hat sich die Sicherheit für B2B-Einkäufer von einer „Präferenz“ zu einer „Vorgabe“ entwickelt. Die Studie ergab, dass 91 % der Einkäufer von Lieferanten nun Zertifizierungen durch Dritte für Melamingeschirr verlangen, verglichen mit 54 % vor der Pandemie. Zu den gefragtesten Zertifizierungen gehören:

FDA 21 CFR Teil 177.1460: Für die Lebensmittelsicherheit (von 88 % der nordamerikanischen Käufer gefordert).

LFGB (Deutschland): Für europäische Märkte (verpflichtend für 92 % der Befragten mit Sitz in der EU).

SGS-Lebensmittelprüfung: Ein globaler Maßstab, der von 76 % der Einkäufer aus verschiedenen Regionen angefordert wird.

Hochtemperaturbeständigkeitszertifizierung: Entscheidend für die Desinfektionsmaßnahmen nach der Pandemie (z. B. gewerbliche Geschirrspüler, die bei 85°C+ arbeiten), gefordert von 83 % der Einkäufer von Restaurantketten.

Fallbeispiel: Eine US-amerikanische Fast-Casual-Kette mit über 200 Filialen berichtete, 2023 drei langjährige Lieferanten ersetzt zu haben, da diese ihre Zertifizierungen für Hitzebeständigkeit nicht aktualisiert hatten. „Nach der Pandemie wurden unsere Hygieneprotokolle verschärft – wir können es uns nicht leisten, dass sich Geschirr verzieht oder Chemikalien austreten“, so der Einkaufsleiter der Kette. „Zertifizierungen sind nicht mehr nur Papierkram; sie sind der Beweis dafür, dass wir unsere Kunden schützen.“

2.2 Trend 2: Kostenoptimierung – Langlebigkeit statt „niedriger Preis“

Obwohl die Kosten weiterhin eine wichtige Rolle spielen, priorisieren Käufer nun die Gesamtbetriebskosten (TCO) gegenüber dem Anschaffungspreis – eine durch den Budgetdruck während der Pandemie bedingte Verschiebung. Die Studie ergab, dass 73 % der Käufer bereit sind, für Melamingeschirr mit nachgewiesener Langlebigkeit (z. B. über 10.000 Nutzungszyklen) einen Aufpreis von 10–15 % zu zahlen, verglichen mit 41 % vor der Pandemie. Dies liegt daran, dass langlebigere Produkte die Häufigkeit von Ersatzkäufen und die Logistikkosten reduzieren (z. B. weniger Lieferungen, weniger Abfall).

Die Daten der Umfrageteilnehmer bestätigen dies: Käufer, die auf hochbeständiges Melamingeschirr umgestiegen sind, berichteten von einer Reduzierung der jährlichen Kosten für die Geschirrbeschaffung um 22 %, trotz des höheren Anschaffungspreises. Zu den wichtigsten Kriterien für die Haltbarkeit, die Kaufentscheidungen beeinflussen, gehören:

Schlagfestigkeit (geprüft durch Falltests aus 1,2 m Höhe auf Beton).

Kratzfestigkeit (gemessen nach ASTM D7027-Normen).

Beständigkeit gegen Verfärbungen durch saure Lebensmittel (z. B. Tomatensoße, Zitrusfrüchte).

Fallbeispiel: Eine europäische Hotelgruppe mit 35 Hotels stellte 2024 auf langlebiges Melamingeschirr um. Obwohl die Anschaffungskosten 12 % höher waren, sank die vierteljährliche Ersatzrate der Gruppe von 18 % auf 5 %, wodurch die jährlichen Kosten um 48.000 US-Dollar gesenkt wurden. „Früher haben wir immer nach dem günstigsten Geschirr gesucht, aber die ständigen Ersatzlieferungen haben unser Budget stark belastet“, sagte der Supply-Chain-Manager der Gruppe. „Jetzt berechnen wir die Gesamtbetriebskosten – und Langlebigkeit zahlt sich immer aus.“

2.3 Trend 3: Resilienz der Lieferkette – Lokalisierung + Diversifizierung

Die Pandemie legte Schwachstellen in globalen Lieferketten offen (z. B. Hafenverzögerungen, Materialengpässe), was dazu führte, dass B2B-Einkäufer der Resilienz bei der Beschaffung von Melamingeschirr Priorität einräumten. Zwei Strategien dominieren:

Lokalisierung: 68 % der Einkäufer haben ihren Anteil an lokalen/regionalen Lieferanten (definiert als im Umkreis von 1.000 km um ihren Standort) erhöht, um die Lieferzeiten zu verkürzen. So beziehen beispielsweise nordamerikanische Einkäufer mittlerweile 45 % ihres Melamingeschirrs von US-amerikanischen/mexikanischen Lieferanten, verglichen mit 28 % vor der Pandemie.

Diversifizierung der Lieferanten: 79 % der Käufer arbeiten jetzt mit mindestens drei Melaminlieferanten zusammen (vor der Pandemie waren es zwei), um Unterbrechungen zu vermeiden, falls ein Lieferant mit Verzögerungen oder Engpässen konfrontiert ist.

Bemerkenswerterweise bedeutet Lokalisierung nicht, globale Lieferanten vollständig aufzugeben – 42 % der Käufer in mehreren Regionen nutzen ein „Hybridmodell“: lokale Lieferanten für reguläre Lagerware und globale Lieferanten für Spezialprodukte (z. B. individuell bedrucktes Geschirr).

Fallbeispiel: Eine asiatische Restaurantkette mit 150 Filialen in China und Südostasien führte 2023 eine Hybridstrategie ein. Sie bezieht 60 % der Standard-Melaminschalen und -teller von lokalen chinesischen Lieferanten (Lieferzeit: 3–5 Tage) und 40 % der individuell gestalteten Tabletts von einem japanischen Lieferanten (Lieferzeit: 2–3 Wochen). „Während der Hafenstreiks in Shanghai 2023 hatten wir dank unserer lokalen Reserven keine Lieferengpässe“, so der Einkaufsleiter der Kette. „Diversifizierung bedeutet keine zusätzliche Arbeit – sie ist eine Absicherung.“

2.4 Trend 4: Individualisierung zur Markendifferenzierung – Jenseits von „Einheitsgröße“

Mit der Erholung der Restaurantbesuche setzen B2B-Einkäufer verstärkt auf Melamingeschirr, um ihre Markenidentität zu stärken – ein Trend, der durch den Wettbewerb nach der Pandemie noch beschleunigt wurde. Laut einer Studie fragen 65 % der Einkäufer von Restaurantketten mittlerweile individuell gestaltetes Melamingeschirr an (z. B. in Markenfarben, mit Logos oder in besonderen Formen), im Vergleich zu 38 % vor der Pandemie.

Zu den wichtigsten Anpassungsanforderungen gehören:

Farbabstimmung: 81 % der Käufer verlangen von ihren Lieferanten, dass sie die Pantone-Farben der Marke exakt treffen.

Minimalistische Logos: 72 % bevorzugen einen dezenten, spülmaschinenfesten Logodruck (um Abblättern oder Verblassen zu vermeiden).

Platzsparende Designs: 67 % der Restaurantketten im Casual-Dining-Bereich wünschen sich stapelbares oder nestbares Geschirr, um den Stauraum in der Küche zu optimieren.

Lieferanten, die schnelle Anpassungen anbieten (z. B. Lieferzeiten von 2–3 Wochen statt 4–6 Wochen), verschaffen sich einen Wettbewerbsvorteil. 59 % der Käufer gaben an, für eine schnellere Abwicklung von Sonderanfertigungen den Lieferanten zu wechseln.

3. Die größten Probleme von B2B-Käufern (und wie man sie angeht)

Während die Trends Chancen aufzeigen, identifizierte die Studie auch drei anhaltende Schwachstellen bei der Beschaffung nach der Pandemie:

3.1 Problem 1: Ausgewogenes Verhältnis von Sicherheit, Langlebigkeit und Kosten

45 % der Käufer gaben an, Schwierigkeiten zu haben, Lieferanten zu finden, die alle drei Kriterien – Sicherheit, Langlebigkeit und Wirtschaftlichkeit – erfüllen. Lösung: Käufer nutzen zunehmend „Lieferanten-Scorecards“, die die einzelnen Faktoren gewichten (z. B. 40 % Sicherheit, 35 % Langlebigkeit, 25 % Kosten), um Optionen objektiv zu vergleichen. Lieferanten können sich durch transparente TCO-Rechner differenzieren (z. B. „Diese Platte kostet 1,20 € in der Anschaffung, spart aber jährlich 0,80 € an Ersatzkosten“).

3.2 Schwachpunkt 2: Inkonsistente Lieferantenqualität

38 % der Käufer gaben an, dass einige Lieferanten bei Zertifizierungen oder Langlebigkeit „zu viel versprechen und zu wenig halten“. Lösung: 62 % der Käufer lassen ihre Produkte vor dem Versand von externen Prüfern (z. B. SGS, Intertek) prüfen. Lieferanten können Vertrauen aufbauen, indem sie bei größeren Bestellungen kostenlose Vorversandprüfungen anbieten.

3.3 Schwachpunkt 3: Langsame Reaktion auf Nachfrageänderungen

32 % der Käufer hatten Probleme damit, dass Lieferanten Bestellungen nicht schnell genug anpassen konnten (z. B. bei plötzlichen Nachfragespitzen im Take-away-Bereich, die einen höheren Bedarf an Schüsseln erforderten). Lösung: Käufer bevorzugen Lieferanten mit flexiblen Mindestbestellmengen (z. B. 500 statt 2.000 Einheiten). 73 % der Käufer gaben an, dass flexible Mindestbestellmengen zu den drei wichtigsten Kriterien bei der Lieferantenauswahl gehören.

4. Zukunftsaussichten: Wie geht es mit der Beschaffung von Melamingeschirr weiter?

Mit Blick auf das Jahr 2025 werden zwei aufkommende Trends den Bereich prägen:

Umweltfreundliches Melamin: 58 % der Käufer gaben an, innerhalb von zwei Jahren „nachhaltiges Melamin“ (z. B. aus Recyclingharz hergestellt, zu 100 % recycelbar) zu priorisieren. Lieferanten, die in umweltfreundliche Materialien investieren, werden sich frühzeitig Marktanteile sichern.

Digitale Beschaffungstools: 64 % der Einkäufer planen, B2B-Beschaffungsplattformen (z. B. TablewarePro, ProcureHub) zu nutzen, um Bestellungen zu optimieren, Lieferungen zu verfolgen und Lieferantenbeziehungen zu verwalten. Lieferanten mit digitaler Integration (z. B. API-Zugriff zur Auftragsverfolgung) werden bevorzugt.

5. Schlussfolgerung

Die Beschaffung von Melamingeschirr nach der Pandemie ist von einer „neuen Normalität“ geprägt: Sicherheit und Widerstandsfähigkeit sind unerlässlich, Langlebigkeit optimiert die Kosten, und Individualisierung unterstützt die Markendifferenzierung. Für B2B-Einkäufer liegt der Erfolg darin, diese Prioritäten in Einklang zu bringen und flexible Lieferantenbeziehungen aufzubauen. Für Lieferanten bietet sich eine klare Chance: Investitionen in Zertifizierungen, schnelle Individualisierung und transparente Kostenkalkulation ermöglichen es ihnen, der sich wandelnden Nachfrage gerecht zu werden.

Da sich die Gastronomiebranche weiter erholt und wächst, wird Melamingeschirr ein wichtiger Bestandteil des Betriebs bleiben – und Beschaffungsstrategien, die sich an diesen Trends nach der Pandemie orientieren, werden der Schlüssel zum langfristigen Erfolg sein.

 

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Veröffentlichungsdatum: 15. September 2025